Der Wechsel von Windows zu macOS bringt einige Umstellungen mit sich. Apple verfolgt ein anderes Bedienkonzept, das sich in vielen Bereichen von Windows unterscheidet. Dieser Leitfaden erklärt die wichtigsten Unterschiede und hilft, sich schnell zurechtzufinden.
1. Das Dateisystem und der Finder
Finder statt Windows Explorer
- Der Finder ist das macOS-Pendant zum Windows-Explorer und dient zur Dateiverwaltung.
- Die Menüleiste des Finders befindet sich immer oben auf dem Bildschirm und nicht im Fenster.
- Das „C:\“-Laufwerk gibt es nicht, sondern macOS nutzt
/
als Root-Verzeichnis.
Dateiformate und Kompatibilität
- macOS nutzt standardmäßig das APFS-Dateisystem, Windows dagegen NTFS.
- macOS kann NTFS-Festplatten lesen, aber ohne zusätzliche Software nicht darauf schreiben.
2. Die Menüleiste und das Dock
Menüleiste oben statt in jedem Fenster
- Bei Windows hat jede Anwendung eine eigene Menüleiste im Fenster.
- In macOS befindet sich die Menüleiste oben auf dem Bildschirm und ändert sich je nach aktiver App.
Das Dock ersetzt die Taskleiste
- Programme werden über das Dock am unteren Bildschirmrand gestartet.
- Geöffnete Programme haben einen Punkt unter dem Symbol.
- Kein Startmenü: Programme werden über das Launchpad oder die Spotlight-Suche gestartet.
3. Die Steuerung und Tastenkombinationen
Die „Command“-Taste ersetzt die „Strg“-Taste
- In macOS werden viele Tastenkombinationen mit
⌘ (Command)
stattStrg (Ctrl)
ausgeführt. - Beispiele:
Strg + C
→⌘ + C
(Kopieren)Strg + V
→⌘ + V
(Einfügen)Strg + Z
→⌘ + Z
(Rückgängig machen)Alt + Tab
→⌘ + Tab
(App-Wechsel)
Kein „Rechtsklick“ per Standard auf Trackpads
- MacBooks haben standardmäßig keinen dedizierten Rechtsklick.
- „Rechtsklick“ erfolgt durch Tippen mit zwei Fingern auf das Trackpad.
4. Fensterverwaltung und Multitasking
Kein „Maximieren“ wie in Windows
- Die grüne Schaltfläche in macOS-Fenstern öffnet die App im Vollbildmodus.
- Fenster bleiben oft in der Größe flexibel anpassbar.
Mission Control statt Task View
F3
oderCtrl + ⬆
öffnet Mission Control, das alle geöffneten Fenster anzeigt.- Virtuelle Desktops (Spaces) ermöglichen die Trennung von Arbeitsbereichen.
5. Software und Programme
App Store und Programme installieren
- macOS nutzt den Mac App Store für viele Programme.
- Software kann auch als
.dmg
oder.pkg
Datei von Websites heruntergeladen werden. - Keine klassische „.exe“-Dateien, stattdessen
.app
-Dateien für Programme.
Systemeinstellungen statt Systemsteuerung
- Windows nutzt die Systemsteuerung, macOS hat die Systemeinstellungen.
- Die Einstellungen sind intuitiver angeordnet, einige Optionen sind jedoch versteckt.
6. Updates und Sicherheit
macOS ist sicherer als Windows
- Apple überprüft Apps strenger als Windows, wodurch weniger Schadsoftware existiert.
- macOS setzt auf Gatekeeper, der nur vertrauenswürdige Apps zulässt.
Updates über den App Store oder Systemeinstellungen
- macOS-Updates werden über
>Systemeinstellungen
>Softwareupdate
durchgeführt.
7. Fazit
Der Wechsel von Windows zu macOS erfordert etwas Eingewöhnung, bietet aber eine aufgeräumte und intuitive Oberfläche. Besonders die Integration mit anderen Apple-Geräten, die Benutzerfreundlichkeit und die Sicherheit sind große Vorteile. Wer sich an die neuen Tastenkombinationen und das Dock gewöhnt, wird schnell produktiv arbeiten können.
Umstieg von Windows auf macOS – Die wichtigsten Unterschiede